Rednerqualifikation
Eigentlich begann meine Arbeit als Coach bereits 1990 als ich als junger Sänger anfing, meinen Mitschülern das richtige Singen und Atmen beizubringen - ja, irgendwie und wie das Leben so spielt, hat mich die Arbeit mit Menschen letztlich nicht mehr losgelassen.
In Bremen geboren und dann in Schleswig-Holstein aufgewachsen, zog es mich aus dem hohen Norden nach der Schule schnell in den Süden, wo ich einen Studienplatz in der Meisterklasse von Prof. Raimund Gilvan an der Hochschule für Musik Saar bekam. Hier habe ich dann bis 2002 Operngesang und Pädagogik studiert und bis 2010 auch hauptberuflich als Sänger gelebt und gearbeitet. Insgesamt hatte ich die Ehre, vor vielen tausend Menschen in etwa ein Dutzend Ländern in Opern und Konzerten zu singen. Es war eine gute Zeit!
Sicher hätte ich so auch weiter gelebt, wenn meine privaten Gesangsschüler nicht nach Seminaren an Schulen, in Vereinen und in Kirchen gefragt hätten - so entdeckte ich das direkte persönliche Arbeiten mit Menschen. Diese Arbeit ist heute nicht nur Berufung, sie ist tägliche Passion geworden. Und ich bin dankbar, dass ich diesen Change habe unternehmen dürfen und die Chance genutzt habe.
Es war gut und ist gut
Singen war eine ganz große und wunderbare Geschichte in meinem Leben - und ist es immer noch. In anderer Form!
Als vor 15 Jahren die ersten privaten Gesangsschüler auf mich zukamen und nach beruflichem Stimmtraining in Schulen und Kirchen zu fragen, begann der bisher zweite Teil meines beruflichen Lebens. Ist es jetzt besser? ich würde sagen: ja, das ist es. Weil ich die Arbeit mit Menschen genieße und es wirklich eine noch größere Zufriedenheit gibt als der Applaus nach einem Auftritt. Es ist erfüllend, Menschen wachsen zu sehen und innerhalb eines Seminartages oder einer Coachingeinheit anscheinend neue Menschen vor sich zu haben.
Aber das Wichtisgte dabei ist, dass ich diesem Wechsel weder aus finanziellen noch karrieristischen Gründen vollzogen habe, sondern voll bewusst.
Heute singe ich immer dann, wenn ich Lust habe und gestalte hier oder da eine Feier oder habe kleinere Auftritte. Ich bin dankbar dafür, dass ich durch Europa, die USA und Russland als Solist reisen durfte. Und irgendwann war dieser Aspekt ausgelebt. Und das ist auch vollkommen okay!
Über Geschmack geht vieles
Ja, irgendwann kam ich mit der ayurvedischen Küche in Berührung - und war sofort begeistert. "Schuld" daran ist eigentlich meine Frau gewesen, die sich als Heilpraktikerin mit dem Auyrveda beschäftigt.
So habe ich meine sowieso vorhandene Kreativität auf die Arbeit in der Küche übertragen, in einigen Restaurants und Hotels auf profesioneller Ebene kochen dürfen. Das ist toll und macht Freude!
Beim Kochen spielen für mich die Kompositionen von ganz unterschiedlichen Geschmäckern mit vielen (Wild)Kräutern und Gewürzen die wichtigste Rolle. Ein Nikolausmenü sah' in einem Restaurant einmal so aus:
1. Walnußtarte an Wirsing-Curry-Creme
2. Kartoffel-Zimt-Salat auf Portweinspiegel
3. Fruchtig-scharfe Möhrensuppe mit Paprikaboot
4. Kokossorbet im Birnenmantel
5. Rotkohlkugeln auf Champagnercreme Belugalinsen im Pfefferkuchen, Apfel-Rosinen-Chutney, Wolken-Duft-Reis
6.Vanille Pannacotta unter Dattelspaghetti
Meine Anregung: Lassen Sie Ihren Ideen freien Lauf, probieren Sie vor allem Vieles aus und setzen sich erstmal keine Grenzen!
Wild und schmackhaft
"Kräuter sind die Heiligen des Gartens", habe ich einmal irgendwo gelesen - dieser Meinung bin ich mittlerweile auch. Denn nicht nur ihr Duft, sondern auch ihre vielfältige Verwendbarkeit in der Küche sowie gesundheitliche Wirkung ist faszinierend.
Unser jährlich wachsender Kräutergarten birgt sehr viele Geschmäcker: Unsterblichkeitskraut, Zitronenverbene oder mexikanischer Estragon sind vielleicht keine ganz seltenen Gewächse, aber ihre Aromen sind in der Küche echt irre!
Zudem bereitet es große Freude, auch die Pflanzen zu achten und sie zu pflegen, so dass sie voll und gesund gedeihen können. Da gibt es viele Parallelen zum Coaching!
Hinzugekommen sind in den letzten Jahren die Beschäftigung mit dem Sammeln und kulinarischen Verwenden von Wildkräutern. Sie glauben es nicht, was man im eigenen Garten alles Essbares findet. Diese Aromen sind noch ursprünglicher und eigenwilliger als die Kulturkräuter - vor allem gesund bitter!
Standing ist Kunst
Tang Lang Quan begleitet mich mittlerweile seit fast zwanzig Jahren. Was mich an diesem taijiähnlichen Kampfsport immer weiter gebannt hat, ist die Mischung zwischen Stabilität und Flexibilität - eigntlich zwei Dingem die uns auch im Businesscoaching seit Jahren beschäftigen.
Wenn Sie mich fragen: bist du gut darin? - dann gebe ich gerne zweifelnd zurück: geht das?
Die Komplexität der Bewegungen ist groß und das Gehirn bekommt mit jeder Wendung und Bewegungsvariante neues Denkfutter. Beim Üben spielen Langsamkeit und Nachvollziehbarkeit, bewusstes Führen und weiche Geschmeidigkeit immer eine Doppelrolle zwischen Loslassen und Kontrollieren. Und: natürlich findet unser Meister immer noch etwas zum Verbessern – und das stärkt den Willen und den weiteren Prozess, der aber natürlich immer weiter geht.
Hinaus in die Weite
Die Weite unserer Umgebung im romantischen Mandelbachtal, die Ausblicke bis hinunter in die Vogesen und das milde Klima zieht mich immer wieder hinaus in die Natur. Nein, ich bin sicher kein Outdoorkenner oder purer Leistungssportler im freiluftigen Sinne, sondern der Naturgenießer und ruhigere Wanderer durch die lebensspendende Natur des deutsch-französischen Grenzgebietes.
Bäume bestaunen (weniger umarmen), Eicheln im Herbst zum Backen sammeln oder im Frühjahr junge Buchenblätter für Salate sammeln sind neben auch weiteren Wanderungen und ausgleichenden Laufrunden dann meine Beschäftigungen.
Leistung verbinde ich damit nicht – diesen Durst stille ich im Business!
Hallo und guten Tag,
vielen Dank, dass Sie uns kontaktiert haben.
Wir setzen uns so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung.
Beste Grüße aus dem Institut für Verhaltenskultur in der UNESCO-Biosphäre Bliesgau - mitten in Europa