Worum geht es?
Wir leben heute im digitalen Zeitalter. Wir können hunderte von Programmen aus aller Welt empfangen und diese zu Hause, am Arbeitsplatz oder unterwegs ständig abrufen. Wir sind ständig auf den Empfang von Botschaften ausgelegt. Und in der Tat empfangen wir diese auch: Über 10.000 Werbebotschaften am Tag, tausende von Worten, ganz zu schweigen von den unendlich vielen visuellen Eindrücken, die wir am Tag sammeln. Wir leiden unter einer permanenten Reizüberflutung!
Zur gleichen Zeit, meinen wir auch für alles eine Antenne haben zu müssen: fürs Weltgeschehen, den DAX, das aktuelle Projekt und das Zahnweh der Kinder zu Hause.
Doch wie ist unsere Antenne für uns selbst bzw. für unsere Mitarbeiter und ihre Werte sowie für ihre Tagesform?
Wie wir alle, hat auch eine Führungskraft mit ständiger Reizüberflutung zu kämpfen. Der Unterschied ist, dass die Antenne einer Führungskraft noch ständig bei den Mitarbeitern sein soll. Eines steht fest: alles geht nicht! Die Führungskraft kann nicht für jede Kleinigkeit sofort parat stehen.
Bei Mitarbeitern sieht es anders aus
Anders sieht es beim Thema Mitarbeiter und deren Werte aus. Es dürfte eine ausgewiesene Schlüsselqualifikation der Zukunft werden, eine Antenne für die Werte der Mitarbeiter zu entwickeln – und zwar für die Werte jedes Einzelnen. Diese Antenne richtet sich auf den feinsten Empfang der grundlegenden und aktuellen Werte im Team und im Unternehmen aus. Ein kleiner und feiner Unterschied ist auch der, dass so auch empfangen werden kann, wie wertvoll die eigenen Mitarbeiter sind.
Wie kann das vor sich gehen?
Die Werteantenne für Führungskräfte
1. Die Führungskraft entwickelt ein außerordentlich gutes Selbst(wert)gefühl.
2. Die Führungskraft hält sich täglich vor Augen, welche Rolle sie im Unternehmen spielt und welche Verantwortung sie für das Unternehmen hat.
3. Die Führungskraft kennt die Werte der Mitarbeiter, ihr Rollenverständnis und durchschnittliche Tagesform.
4. Die Führungskraft hat Mut und Kompetenz, auf schwankende Werte sofort einzugehen, zu intervenieren und diese anfänglich umzustimmen.
5. Die Führungskraft zeigt Präsenz in seinem Team und seiner Umgebung. Starkes Kontrollverhalten ist hier tabu!
6. Die Führungskraft zeigt grundsätzliche Offenheit für die Mitarbeiter und ist ansprechbar.
So schafft jede Führungskraft einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einer orientierten Führungspersönlichkeit, die auf der Höhe der Zeit agil agiert und gleichzeitig mit beiden Beinen auf dem stressfreien Boden bleibt.